Entspannt schlafen

Sie sorgen für die Beweglichkeit der Lendenwirbelsäule im Schlaf!

Für Leute mit Problemen an Nacken, Schulter, Armen und Händen

Vor dem Einschlafen legen Sie sich bitte auf eine Seite und strecken die Beine gerade aus. Sie liegen also kerzengerade wie ein Streichholz Den Kopf können Sie auf ein nicht eher dünnes Kopfkissen legen, so wie Sie es bequem haben. Der Hals sollte nicht abknicken. Oder besser noch, Sie winkeln den unten liegenden Arm soweit nach oben an, dass Sie bequem mit ihrem Kopf auf Ihrem Oberarm schlafen können. Diese Stellung ist die ersten paar Tage ziemlich unkomfortabel. Versuchen Sie es trotzdem. Gerade, wenn Sie eine Einschränkung in der Schulter haben. Die wird gleichzeitig mitgedehnt.

Es geht auch darum, die Halswirbelsäule daran zu gewöhnen, sich wieder gerade auszurichten. Der übliche Bogen von der Brustwirbelsäule zum Kopf sollte wieder (wenigstens zeitweise) gerade verlaufen, damit die Blutgefäße und das Rückenmark sich von dem permanenten Abknicken nach vorne und nach der Seite erholen können. Außerdem wird der Energieaustausch in der Längsachse des Körpers weniger behindert.

Achten Sie darauf, dass die Hüfte nicht vorne eingeknickt ist. Vor allem das untere Bein sollte ziemlich gerade oder gar ein wenig in der Hüfte nach hinten gestreckt sein. Das obere Bein positionieren Sie so, dass der obere Fuß vor dem unteren liegt. Wenn es geht, sollte auch dieses Bein gestreckt sein. Der obere Fuß liegt dann genau vor dem unteren Fuß. Er kann aber auch noch ein wenig weiter nach vorne gelagert werden, und je nach Beweglichkeit der Wirbelsäule, wenn der Oberkörper nach hinten gedreht ist, können Sie in einer halbstabilen Seitenlage das Knie anwinkeln.

Nun nehmen Sie den oben liegenden Arm nach hinten auf den Rücken und lassen Ihren Handrücken über Ihrem Gesäß auf die Matratze gleiten. Entspannen Sie die Schulter, damit der Arm bequem nach unten sinken kann bis zur unteren Pobacke. Wenn das unangenehm ist, bedeutet das, Ihr Schultergelenk auf dieser Seite ist nicht beweglich genug und wird Ihnen irgendwann Schwierigkeiten machen. Hier üben Sie schon einmal eine leichte Lockerung. Der Oberkörper wird sich dann immer weiter mit der Zeit nach hinten drehen und so auch die Spannung vorne am Brustkorb reduzieren.

Sie liegen jetzt verschraubt da. Die obere Hüfte ist nach vorne gedreht, die obere Schulter nach hinten. Dadurch entsteht eine Rotationsspannung der Wirbelsäule. Diese wird dadurch endlich einmal angenehm entlastet, da wir im Alltag selten eine Seitwärtsdrehung machen. Die Zwischenwirbelscheiben freuen sich, denn jetzt können sie sich wie ein Schwamm wieder leicht vollsaugen und das umliegende Gewebe versorgen. Eine reine Wohltat.

Der Brustkorb wird aufgeklappt und gedehnt. Ohne, dass Sie etwas dazu tun, strömt mehr Luft in die Lunge ein. Das Atemvolumen ist jetzt deutlich vergrößert. Ihre Atemfrequenz verlangsamt sich und wird oberflächlicher. Die Atemmuskulatur hat es nun leichter und wird automatisch flacher. Sie schlafen ruhiger und entspannter.

Das Herz ist jetzt aus seiner üblicherweise beklemmten Lage befreit und muss nicht mehr um Raum kämpfen. Das Gewebe um das Herz wird nun auch leichter durchblutet (Herzbeutel). Das Herz kann jetzt langsamer schlagen. Es braucht weniger Kraft.

Die “bequeme“ Embryonalstellung ist nun dahin. Die beiden Arme sind nicht mehr so angewinkelt vor dem Brustkorb gepresst. Auch hier ist die Durchblutung der Arme einfacher, wichtig bei allen Störungen in Schulter, Unterarmen, Handgelenken und Fingern.

Wenn schon tagsüber der Bauchraum durch permanente Anspannung der vorderen Bauchmuskulatur eher dem Inhalt einer Sardinenbüchse glich, ist jetzt endlich die große Befreiung möglich. Alle Organe sind hier an beweglichen Faszien aufgehängt und müssen sich bewegen können um vernünftig ihre Arbeit erledigen zu können. Ein rechtes Freudenfest. Verdauungsprobleme dürften deutlich seltener auftreten.

Wenn Sie morgens entspannter und ausgeruhter aufwachen, könnte es auch daran liegen, dass Ihre geheimnisvollen Energiezentren, die Chakren, befreiter ihre unergründliche Arbeit im Schlaf vollbracht haben.

Wenn Sie immer wieder vor dem Einschlafen so liegen, wird sich Ihr Körper langsam an diese Position gewöhnen, die Entspannung genießen und gleich am Anfang Ihrer neuen Haltung seine Spannungsstraßen lösen und ausgleichen.

Lassen Sie sich nicht dadurch entmutigen, dass Sie im Anfang von gleich mehreren Teilen Ihres Körpers die Aufforderung bekommen, die merkwürdige Lage schleunigst zu beenden.

Am Anfang berührt der Rücken der hinteren Hand die unten liegende Pobacke. Vor allen Dingen, wenn Sie einen Schreibtischjob haben, sind Schulter, Arme und Hände gefährdet. Hier sollte die Nacht ausgleichende Entspannung und ausreichende Durchblutung bringen. Wenn Sie mit dem Handrücken weiter nach oben den Rücken entlang streichen, immer am Betttuch entlang, werden Sie die oben liegende Schulter automatisch noch mehr nach außen und hinten ziehen. Damit wird das Schulterblatt wieder weiter nach hinten gezogen und sein vorderster Teil direkt oben am Schultergelenk so aufgeklappt, dass man sehr gut an die Ansatzstellen der Muskeln kommt, die dafür verantwortlich sind. dass Sie nach vorne gezogen werden, eine schlechte Haltung und einen krummen Rücken haben. Ganz zu schweigen von den Armproblemen.

Vor dem Einschlafen können Sie diese Punkte bearbeiten. Sie nehmen einfach den Daumen der unten liegenden Hand und drücken auf diese Knopf förmige Erhebung von unten Richtung Zimmerdecke. In der Regel werden Sie drei Punkte finden. Drücken Sie jeden so lange, bis der Schmerz deutlich abgeklungen ist.

Dann schlafen Sie befriedigt ein.